Der Bär mit dem schwarzen Fleck auf der Stirn - Spiritualität im Alltag
- Kyra Brandenburg
- 3. Sept. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Juni 2024

Vor vielen Jahren nahm ich an einem Teaching des Medizinrades teil. Ein Medizinrad hat vier Windrichtungen: Norden, Osten, Süden und Westen. In jeder Windrichtung steht, je nach dem wen oder was man anruft, ein Helfer beispielsweise ein Krafttier, ein Ahne, ein Baum, eine Pflanze, etc.. Jedes Krafttier hat ein markantes Aussehen oder markante Merkmale, so dass man es gut erkennen kann. Außerdem weisen die Merkmale auf eine besonders wichtige Eigenschaft hin.
Lustigerweise hatte ich in der damaligen Zeit kurz vor dem Teaching bei mir zu Hause einen Bären aus der Kinderzeit gefunden, den mir mal mein Patenonkel geschenkt hatte. Mit meiner Mutter hatte ich darüber debattiert, ob ich den Bären behalten oder weggeben sollte. Weil sich das Weggeben falsch anfühlte, entschieden wir, dass er vorerst in meinem alten Zimmer bleibt.
Dann hatte ich das Teaching in dem wir in jeder Windrichtung mit unserem Krafttier Kontakt aufnehmen sollten. Krafttiere im Medizinrad begleiten einen ein Leben lang. In einem dieser Windrichtungen zeigte sich mir ein Bär mit einem schwarzen Fleck auf der Stirn. Um zu den eigenen Krafttieren den Kontakt zu stärken, sollten wir zu Hause jeden morgen unser Medizinrad aufziehen, uns mit den Windrichtungen verbinden und uns dann in der jeweiligen Windrichtung mit unserem jeweiligen Krafttier verbinden. Diese Übung machte ich regelmäßig.
Kurze Zeit später bekomme ich von meiner Mutter eine Mail mit einem Foto von meinem alten Bären, wie er auf dem Wäscheständer liegt und trocknet. Sie hatte ihn von sich aus gewaschen. Ich schrieb ihr zurück, dass ich ihn gerne bei mir haben möchte. Ihre Antwort lautete, er würde auf mich warten, bis ich das nächste Mal zu Besuch komme.
Bei meinem nächsten Besuch bei meinen Eltern, war meine Mutter nicht da. Sie hatte mich aber informiert, wo der Bär auf mich wartet. Nämlich in einer Ecke im Schrank. Als ich die Schranktür öffnete und meinen Bären darin fand, entdeckte ich zusätzlich eine Karte mit kindlicher Handschrift, die um seinen Hals hing. Auf dieser Karte stand eine Nachricht von meinem Bären, in der er ausdrückte, wie sehr er mich vermisst hat und dass er zu mir zurückkehren möchte und auf mich wartet.
Meine Mutter hat mit Spiritualität nicht viel am Hut. Ich hatte ihr weder von meinem Teaching, noch von meinem Bären als Krafttier etwas erzählt. Sie hat das aus einem Impuls heraus gemacht. Als ich mir den Bären genauer ansehe, trifft mich fast der Schlag, denn auf seiner Stirn war ein dunkler Fleck, den ich zuvor nicht wahrgenommen hatte.
Dieses Erlebnis zeigt, wie stark wir mit allem verbunden sind - sowohl mit unseren Eltern als auch mit allen anderen Menschen in unserer Umgebung und ebenso mit der spirituellen Welt, meist ohne uns dessen bewusst zu sein, es zeigt auch wie präsent die Spiritualität im Alltag ist.
Aus meiner Sicht hat jeder ein Krafttier, das auf ihn wartet. Krafttiere sind wunderbare Helfer in unserem Alltagsleben. Sie geben wertvolle, manchmal ungewöhnliche, Ratschläge und Einsichten. Es muss nicht immer ein so großes Tier, wie ein Bär sein, auch kleinere Tiere können große Helfer sein. Laden wir doch unsere Krafttiere in unser Leben ein und lassen wir uns von ihnen helfen.
Wenn du Unterstützung bei der Suche nach deinem Krafttier benötigst oder unsicher bist, wie du am besten vorgehst, zögere nicht, mich zu kontaktieren. Ich stehe dir gerne zur Seite und helfe dir dabei.




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