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Die liebe Sonne und der ungeliebte Regen - zwei Seiten einer Medaille

  • Kyra Brandenburg
  • 24. Aug. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Juli 2024


Drei Naturfotos. Links oben Nahansicht Gräser im braungelben Abendlicht. Rechts oben weiße Blume im Regen. Unter diesen beiden Bildern ein Foto mit zwei Regenbögen über dem Meer. Links sieht man einen Teil der felsigen Landschaft, rechts ist das mehr, im Voedergrund sind Felsen in der Brandung.

In den Sommermonaten 2023 herrschte phasenweise Wochen lang durchgehender Sonnenschein, begleitet von hochsommerlichen Temperaturen. Es hatte schon lange nicht mehr geregnet, nicht einmal ein kurzer Schauer.


In dieser Zeit traf ich auf meinem Weg vom Garten zur Wohnung zufällig eine Nachbarin. Sie hatte eine große Badetasche in der Hand und erzählt gut gelaunt, dass sie mit ihrer Mutter schwimmen gehen wolle. Wir begrüßten uns und tauschten die üblichen Höflichkeiten aus, bevor wir uns über das aktuelle Wetter (30°C) unterhielten:


Sie: „Das Wetter ist ja gerade so toll!“

Ich: „Ja, aber langsam brauchen wir dringend Regen!“

Sie, mit verzogener Miene und einknickenden Knien: „Oh, nein. Bitte sag das nicht …! Bitte

kein Regen!“

Ich (innerlich tief durchatmend): „Nee, nee! Schau mal, da draußen! Das Gras ist ganz braun und die Erde ist staubtrocken, die Blätter der Bäume werden gelb, die Bäume verlieren ihre Blätter ...“

Sie, mit Blick nach draußen und großen Augen: “Jaaaa, das stimmt. Da hast du recht. Und wenn es blöd läuft gerät alles in Brand, wenn die Leute grillen oder einer ein Kippe in das trockene Gras wirft. Dann haben wir es hier ganz schnell wie in Australien.“

Ich: „… und wie es den Insekten und den Vögeln so geht, weiß ich nicht …“

Sie sehr nachdenklich und mitfühlend: „Stimmt … den geht es bei der Hitze bestimmt nicht so gut …“

Wir verabschiedeten uns und gingen unserer Wege.


Mein Ziel war es meiner Nachbarin bewusst zu machen, dass es nicht nur um uns geht, sondern ebenso um die Welt um uns herum, also die Natur, die Vögel, die Insekten, etc.. Der Regen wird gebraucht, er ist lebensnotwendig, selbst wenn sie ihn nicht besonders mag.


Viele Menschen schimpfen, wenn es regnet. Kein Wunder, dass der Regen sich unwillkommen fühlt und in letzter Zeit auch mal längere Zeit weg bleibt. Diese schimpfenden Menschen sehen nicht, dass die Natur ausreichend Wasser braucht. Sie sehen „nur“ ihre Sommergefühle und übersehen, wie wichtig ausreichend Wasser für die Natur ist. Dabei hat der Regen, genauso wie die Sonne, seine schönen Seiten. Er kann sehr erfrischend sein. Nach dem Regen riecht die Luft sehr sauber. Zudem kann es entspannend sein, dem Prasseln des Regens zu lauschen und dabei die fallenden Regentropfen zu beobachten.


Lasst uns den Regen, ebenso wie die Sonne, wertschätzen. Er ist unentbehrlich für das Leben und erfüllt eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Indem wir den Regen als etwas Wertvolles anerkennen, tragen wir dazu bei, dass er weiterhin seine lebensspendende Funktion erfüllt und unsere Natur in all ihrer Schönheit erhalten bleibt. Aber, wie bei der Sonne, ist natürlich auch beim Regen, das richtige Maß wichtig. ;-)

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